Islam und Gewalt – ein Geschichte des Missverstehens


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Die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde lädt ein zu einem Vortrag

am 25. Januar 2024 um 19.00 Uhr im Gemeindezentrum der Kirche

 Islam und Gewalt – eine Geschichte des Missverstehens

 Die Frage nach der Legitimierung von Gewalt durch den Koran und den überlieferten Aussprüchen und Handlungen des Propheten Mohammed ist aktuell eines der größte Streitthemen in der Beschäftigung mit dem Islam in Deutschland. Dabei wird oft behauptet, dass das Christentum im Kern eine friedliche Religion sei und deswegen zur Wiege der Aufklärung werden konnte. Im Gegensatz dazu wird der Islam häufig als finstere Außenseite europäischer Kultur und mit der westlichen Zivilisation unvereinbar dargestellt. Dieses Zerrbild macht es möglich, politisch-gewaltbereiten muslimischen Fundamentalismus nicht als Fehlinterpretation des Islam zu verstehen, sondern als dessen Extremform. Religiös motivierte Extremisten erscheinen dadurch als extremistische Vollstrecker der schweigenden muslimischen Mehrheit. Entsprechend werden Muslim:innen nach Terroranschlägen immer wieder aufgefordert, sich von davon zu distanzieren und ihre Überweinstimmung mit den Werten des Grundgesetzes zu betonen.

Der Islambeauftragte der Nordkirche, Pastor Dr. Sönke Lorberg-Fehring, wird in seinem Vortrag darüber sprechen, dass dieser Wahrnehmung eine Geschichte des Missverstehens zu Grunde liegt. Anschließend wird es die Möglichkeit zum Austausch geben.